Der Vorstand hat am 25. August 2023 für die Schweizerische Kies-, Beton- und Recyclingindustrie eine neue Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, die von der Fachkommission Umwelt – FKU unter dem Vorsitz von Martin Eberhard ausgearbeitet worden ist.
Am 08. August 2023 wurde das VVEA Vollzugshilfe „Verwertung mineralischer Rückbaumaterialien“ vom BAFU publiziert. Das Vollzugshilfemodul“ Verwertung mineralischer Rückbaumaterialien “ befasst sich mit den Grundsätzen des Umgangs und der Verwertung von mineralischem Rückbaumaterial.
Einen Überblick zum Ausarbeitungsstand der einzelnen Vollzugshilfen finden Sie unter www.bafu.admin.ch.

Wie es sein Name vermuten lässt, ist der Flussregenpfeifer entlang von Flüssen – in sogenannten Auenlandschaften – zu Hause. Wegen den kanalisierten Flüssen ist sein Lebensraum rar geworden und der Bestand in der Schweiz stark gefährdet. Im Kiesabbaugebiet der Montebello AG in Pontresina lässt sich die seltene Vogelart im Frühsommer aber noch beobachten. Hier hat er seine ideale Brutstätte gefunden. Die Eier legt er gut getarnt zwischen Steinen direkt auf den Boden. Optisch sind sie kaum von einem Stein zu unterscheiden. Nähert sich ein potenzieller Feind dem Nest, versucht der Vogel ihn abzulenken, indem er Lähmungserscheinungen vortäuscht.
> mehr zum seltenen Vogel, DSB (Die Schweizer Baustoffindustrie) Nr. 2/2023
Der FSKB beschäftigt sich intensiv mit der von der nationalrätlichen Umwelt-, Raumplanungs- und Energiekommission UREK-NR eigereichten parlamentarischen Initiative «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken» (20.433), die am 3. Mai 2023 im Nationalrat beraten wird. Der FSKB schlug der UREK-NR verschiedene Instrumente vor, die den ökologischen Bauwerk-Fussabdruck begrenzen können. Auch reichte er einige Anträge zum Gesetzesentwurf ein. Dabei forderte der FSKB insbesondere, dass der Verwertung von sauberem Aushub im Rahmen der Wiederauffüllung von Kiesgruben die gleiche generelle Priorität zugeteilt wird wie der stofflichen Verwertung.
> zur FSKB-Stellungnahme/Fahne vom 18.4.2023
> zur Fahne/PaIv Kreislaufwirtschaft 20.433 – NR 2.5.2023
Die Biodiversitätsinitiative (22.025) wird vom Bundesrat wie auch vom FSKB abgelehnt. Zur Debatte steht, der Initiative einen indirekten Gegenvorschlag in Form einer Teilrevision des Natur- und Heimatschutzgesetzes NHG gegenüberzustellen. Dieser bundesrätliche Gegenvorschlag geht teilweise auf die vom FSKB in der Vernehmlassung erläuterten Verbesserungspotentiale ein. Der Nationalrat lehnt die Initiative ebenfalls ab, unterstützt die Idee eines Gegenvorschlages und schlägt die Schaffung von zusätzlichen Biodiversitätsgebieten vor.
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (UREK-S) hat Ende März beschlossen, nicht auf den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates einzutreten. Die Kommissionsme22hrheit ist überzeugt, dass in der Schweiz die Voraussetzungen bereits bestehen, um ausreichend Flächen mit besonderer Bedeutung für die Biodiversität festzulegen.
> Zur Medienmitteilung 22.3.2023
> Zur FSKB-Stellungnahme vom 8.11.2022
Unterlagen zur Verordnung (Link)
Am 30. November 2022 wurden in Brüssel durch den Europäischen Kiesverband (UEPG) die Nachhaltigkeit-Awards der Baustoffindustrie verliehen. Diese Verleihung findet alle drei Jahre statt und zeichnet Projekte für Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, sozialer Fortschritt, wirtschaftlicher Beitrag, Kommunikation und Biodiversität aus. Die Anzahl der eingegangenen Projekte erreichte eine Rekordhöhe. Insgesamt wurden aus 15 Ländern 67 Projekte eingereicht – zwei davon aus der Schweiz: Das Projekt «Erlebnis-Eiszeit» der Lötscher Kies + Beton AG, Ballwil wurde in der Kategorie «Local community partnership» und das Projekt «zirkulit» der zirkulit AG, Kloten in der Kategorie «Operational best practice, process or product lnnovation» eingereicht. In einem stilvollen Ambiente mit 230 Gästen konnte die Delegation aus der Schweiz mit grossem Interesse mitverfolgen, welch spannende und gute Projekte in Bezug auf Natur und Umwelt europaweit durch die Kiesbranche realisiert werden.
Die BAUMAG 2023 findet vom 26. bis am 29. Januar 2023 auf der Messe Luzern statt.
Weitere Infos unter: https://www.baumaschinen-messe.ch/de/fuer-besucher
FSKB-Mitglieder können über info(at)fskb.ch Gratis-Eintritte bestellen.
Parlament und Bundesrat lehnen die «extreme» Biodiversitätsinitiative ab. Der Nationalrat will mit seinem Gegenvorschlag unter anderem das neue Instrument der «Biodiversitätsgebiete von nationaler Bedeutung» einführen. Er betont, dass Biodiversitätsgebiete Schutz und Nutzung ermöglichen sollen. Das Anbieten von Biodiversität fördernden Flächen ist in unserer Branche eine wichtige Aufgabe, die von den Unternehmen ernst genommen wird. Der vorgeschlagene Gesetzestext weicht aber in einigen Bereichen von den Absichtserklärungen des Nationalrates ab und erzeugt viele Fragen wie beispielsweise:
- Nach welchen Kriterien soll der Bundesrat die Ziele für die Biodiversitätsgebiete bezüglich Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft festlegen?
- Wie weit geht der Schutzgehalt von Biodiversitätsgebieten, insbesondere wenn sich zwischen dem Schützen und dem Gewährleisten einer ressourcenschonenden, mineralischen Rohstoffversorgung Zielkonflikte ergeben?
- Wie werden im Gesetzestext die in Biodiversitätsgebieten vorgesehenen möglichen Nutzungen festgelegt?
Der FSKB beantragt deswegen, dass das neue Konzept des Nationalrates vom Ständerat vertieft geprüft wird und die offenen Fragen, insbesondere hinsichtlich des Zusammenspiels der Fördermassnahmen zu Gunsten mehr Biodiversität mit den Nutzungen, in einem separaten Artikel geregelt werden.
Stellungnahme vom 8.11.2022
Das Informationsmagazin FSKB info 2022 ist gedruckt. Sie finden darin Interessantes, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Kies- und Betonbranche. Dieses Jahr werden unter anderem die folgenden Themen beleuchtet:
-
- Risiko eines Kiesnotstandes: Kiesabbaugebiete erschliessen ist ein Kraftakt mit
vielen Unsicherheiten und Risiken. FSKB-Vizepräsident Ulrich Widmer erklärt die
Herausforderungen und aktuelle Situation in der Kiesversorgung. - Um Netto-Null bis 2050 zu erreichen, muss die Kies- und Betonindustrie an noch
breiterer Front elektrifiziert werden. Während die Produktionsanlagen in den
Werken bereits heute einen hohen Elektrifizierungsgrad aufweisen, steht die grosse
Elektrifizierung im Abbauprozess und in der Logistik erst bevor. - Der tiefe Frauenanteil in der Kies- und Betonbranche ist eine Tatsache. Jedoch gibt
es immer mehr Frauen, die sich bewusst für die Branche entscheiden. Sie
anerkennen die Fortschritte der Branche im Thema Vereinbarkeit, halten aber auch
fest: Es liegt noch Potenzial brach. - Abbaustellen sind kiesige Naturoasen. Die grossen Baumaschinen dominieren zu
Beginn, doch bei genauerem Hinschauen entdeckt man auch unterschiedliche
Lebensräume und erstaunlich viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
- Risiko eines Kiesnotstandes: Kiesabbaugebiete erschliessen ist ein Kraftakt mit
Die digitale Version des Berichts kann hier als PDF bezogen werden: FSKB info 2022. Möchten Sie eine gedruckte Version erhalten, wenden Sie sich bitte ans FSKB Sekretariat: info@fskb.ch.
Die Umweltkommission des Nationalrates UREK-NR hat den Vernehmlassungsentwurf (Parlamentarische Initiative 20.433) zur Änderung des Umweltschutzgesetzes ausgearbeitet und an den Ständerat zur Finalisierung überwiesen. Mit der Vorlage will die Kommission die Rahmenbedingungen für eine werterhaltende Kreislaufwirtschaft in der Schweiz festlegen. Der Entwurf ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es ist allerdings von grosser Bedeutung, dass die Kreislaufwirtschaft gesamthaft und in Koordination mit den Nachbarländern gefördert wird. Dabei sollen die Bauwerke und deren Lebenszyklus im Vordergrund stehen. Die Unternehmen wollen in internationale Systeme investieren, so dass kostensparende Skaleneffekte ausgenutzt und Doppelspurigkeiten sowie Greenwashing verhindert werden können. Zudem ist bei der Vorlage die grosse Hebelwirkung der Planung mitzuberücksichtigen, denn wenn die Baustoffe alleine im Zentrum der Betrachtung stehen, wird das Pferd am Schwanz resp. dort, wo die Wirkung begrenzt ist, aufgezäumt. Der FSKB beantragt, dass die Vorlage auf der Basis dieser Überlegungen weiterentwickelt wird.
Stellungnahme vom 28.10.2022
Der FSKB hat seine Präsenz auf den sozialen Medien ausgebaut. Im Fokus steht dabei der Wert der Kies- und Betonbranche für Wirtschaft und Gesellschaft. Es werden Themen wie die Wichtigkeit der Rohstoffsicherheit («sichere Kiesversorgung»), Nachhaltigkeit («Kreislaufwirtschaft» und «Rekultivierungen») und Biodiversität («Wichtiger und einzigartiger Lebensraum») beleuchtet.
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SwissBeton, Partner der SwissSkills 2022, lädt Sie ein, die zentralen Berufsmeisterschaften live mitzuerleben. Gratis-Tickets im Wert von CHF 15.– können ab sofort auf dieser Webseite bezogen werden: SwissSkills 2022 | Promo-Tickets | SwissSkills (swiss-skills2022.ch) (Promocode hier herunterladen)
Der FSKB lehnt die Landschaftsinitiative ab und nimmt Stellung zur Teilrevision 2 des Raumplanungsgesetzes – RPG.
Stellungnahme 06.07.2022
Im Rundschreiben vom 5. Juli 2022 informieren wir Sie über die obenerwähnte Angelegenheit.
Hier finden Sie das dazugehörige Memo: FSKB Aktennotiz Preiserhöhungen
Der FSKB-Jahresbericht 2021 ist publiziert. Seit über 20 Jahren setzt sich der FSKB für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft und für den schonenden Umgang mit mineralischen Rohstoffreserven ein. Wie der FSKB seine Anliegen und Lösungen für mehr Nachhaltigkeit und für eine bessere Kreislaufwirtschaft in die Politik einbringt, kann dem Jahresbericht 2021 entnommen werden.
Im Berichtsjahr entwickelte der FSKB verschiedene innovative Projekt wie die überabeitete Rekultivierungsrichtlinie oder den Ausbau verschiedener Datenplattformen.
Diese und weitere Aktivitäten sind ebenfalls im Jahresbericht zusammengefasst.
Falls Sie Interesse an einer gedruckten Version haben (kostenlos), wenden Sie sich bitte an das FSKB-Sekretariat.
Die Subkommission der Umweltkommission des Nationalrates (UREK-N) hat ein Vernehmlassungsverfahren eröffnet, um die Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken und die Umweltbelastung durch die Wirtschaft zu reduzieren (Vernehmlassungsverfahren).
Der FSKB begrüsst die Stossrichtung. Viele Anliegen der Kies- und Betonbranche wie beispielsweise das Gleichstellen der biologischen Verwertung von sauberem Aushub als Auffüllmaterial gegenüber der stofflichen Verwertung oder das Stärken der gesamthaften bauwerk- und produktlebenszyklusorientierten Betrachtungsweise sind im Vernehmlassungsentwurf berücksichtigt. Noch enthält der Entwurf allerdings verschiedene Schwachstellen wie zum Beispiel den (zu) grossen Handlungsspielraum der Behörden beim Festlegen der Anforderungen an die einzelnen Baustoffe, die fehlende Koordination mit den Bestimmungen in unseren Nachbarländern und das weitgehende Ignorieren des bisherigen erfolgreichen Engagements der Unternehmen zu Gunsten der Kreislaufwirtschaft.
Stellungnahme vom 16.02.2022
Beilage: Anträge zum Vernehmlassungstext
Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zur Teilrevision des Kartellgesetzes eröffnet. Das Kernelement der Teilrevision bildet die Fusionskontrolle. Neu sollen Fusionen bereits untersagt oder zumindest mit geeigneten Auflagen versehen werden, wenn sie zu einer erheblichen Behinderung des Wettbewerbs führen. Heute ist dies erst möglich, wenn durch eine Fusion der wirksame Wettbewerb vollständig beseitigt wird.
Für die Kies- und Betonbranche ist der Vorschlag zur Umsetzung der Motion Français (18.4282) von Interesse. Der teilrevidierte Text sieht vor, dass neu «bei der Beurteilung der Erheblichkeit von Wettbewerbsabreden quantitative und qualitative Kriterien zu berücksichtigen sind».
Der Bundesrat möchte mit der Änderung des Umweltschutzgesetzes (USG) die Sanierung von belasteten Standorten vorantreiben (Vernehmlassung vom 8.9.21). Die Kies- und Betonbrache ist primär durch die vorgeschlagenen Änderungen des Bereichs Altlasten betroffen. Der FSKB ist daran interessiert, dass die Altlasten im Laufe der kommenden Jahre zügig saniert werden. Er begrüsst deswegen das vorgeschlagene zeitliche Limitieren der entsprechenden Finanzhilfen. Die neu einzuführenden Finanzierungshilfen für diffuse Verschmutzungen und die Pauschalentschädigungen der Kantone für ihre diesbezüglichen administrativen Aufgaben lehnt der FSKB hingegen ab. Sie wirken in verschiedenen Bereichen nach dem Giesskannenprinzip, sind ordnungspolitisch problematisch und belasten unsere Branche auf staatspolitisch fragwürdige Art und Weise, indem Deponien der Typen A und B losgelöst vom Verursacherprinzip neue finanzielle Lasten aufgebürdet werden.
FSKB Stellungnahme vom 09.12.2021
Der Schweizerische Ingenieur und Architektenverein SIA hat eine Vernehmlassung zur Nachhaltigkeit von Bauwerken bzw. deren Umweltproduktedeklarationen (EPD/prSN EN 15804) eröffnet. Der FSKB ist an einer nachhaltigen und auf objektiven Kriterien basierenden mineralischen Rohstoffversorgung interessiert. In diesem Zusammenhang unterstützt er das Erstellen von EPDs. Der vorliegende Entwurf widerspricht aber in verschiedenen Bereichen der europäischen Norm (EN) und führt zu spürbaren administrativen Mehrbelastungen sowie Doppelspurigkeiten.
Stellungnahme des FSKB vom 24.12.2021
Der FSKB befragt in Form des letzten Rundschreibens die Mitglieder zur Verbandsstrategie.
Hierfür kann der Umfragebogen hier heruntergeladen und digital ausgefüllt werden: Umfragebogen als Worddatei
Das Informationsmagazin FSKB info 2021 ist gedruckt. Sie finden darin Interessantes, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Kies- und Betonbranche. Dieses Jahr werden unter anderem die folgenden Themen beleuchtet:
- Kreislaufwirtschaft: Warum sich Massnahmen dringend an den Energieaufwänden, die aus dem Schliessen der Stoffkreisläufe resultieren, und dem kompletten Lebenszyklus der Bauwerke orientieren sollten.
- Die dringende Notwendigkeit von Innovationen zur Begrenzung der CO2-Emissionen. Im Interview erklärt Valentin Gutknecht, Gründer und Inhaber der Firma neustark, seinen klimafreundlichen Beton.
- Wie Bauherren ihre Verantwortung hinsichtlich des ordnungsgemässen Entsorgens von anfallendem Aushub wahrnehmen.
- Erfolgreiche Selbstregulierung: Unsere Branche übernimmt Verantwortung bezüglich guter Bodenqualität. Seit über 20 Jahren setzen Kies- und weitere Stein- und Deponieunternehmen bei Bodenarbeiten auf die FSKB-Rekultivierungsrichtlinie.
Die digitale Version des Berichts kann hier als PDF bezogen werden: FSKB info 2021. Möchten Sie eine gedruckte Version erhalten, wenden Sie sich bitte ans FSKB Sekretariat: info@fskb.ch.
Stellungnahme des FSKB vom 20.09.2021
Stellungnahme des FSKB vom 01.09.2021
Die Kommission Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates – UREK SR hat die Vernehmlassung zu einer Änderung des Raumplanungsgesetzes im Rahmen der 2. Etappe der Teilrevision eröffnet.
Link
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport – VBS hat die Vernehmlassung zu einer Änderung des Bundesgesetzes über Geoinformation – GeoIG eröffnet.
Link
Die neue FSKB Rekultivierungsrichtlinie wurde in einem aufwändigen partizipativen Prozess gemeinsam mit Vertretern von Mitgliedsfirmen, externen Fachpersonen und kantonalen Behörden (Zusammenfassung au der Konsultation der Rekultivierungsrichtlinie) ausgearbeitet. Sie dient als Leitinstrument für den sachgerechten und sorgsamen Umgang mit Böden und tritt auf den 1. Juli 2021 in Kraft. Es freut uns, dass Bundespräsident Guy Parmelin die Publikation der neuen Rekultivierungsrichtlinie mit einem persönlichen Editorial würdigt.
Die Richtlinie kann unter folgenden Links bestellt werden:
Gedruckt als Ordner CHF 95.- (exkl. Versandkosten und MwSt.) oder
als PDF CHF 95.- (exkl. MwSt.)
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat eine Vernehmlassung zur Änderung der Abfallverordnung (VVEA) durchgeführt.
Der FSKB erachtet die vorgesehene Ergänzung des Vermischungsverbots als grundsätzlich sinnvoll, denn nur reine Stoffe sind wertvolle Produkte für weitere Produktionsprozesse. In der Umsetzung darf diese Vorschrift jedoch nicht überinterpretiert werden. Das Zumischen von weiteren Ausgangsstoffen zu Produkten aus dem Recyclingprozess zwecks Erreichung bestimmter geforderten Bauwerkeigenschaften muss weiterhin möglich bleiben, denn jedes Produkt muss die von ihm verlangten technischen Eigenschaften jederzeit erbringen können (z.B. hinsichtlich der Gebäudesicherheit). Zudem sieht die Revision ab dem 1. Januar 2031 ein Ablagerungsverbot für Ausbauasphalt vor. Der FSKB unterstützt diese Massnahme aus umweltpolitischen Überlegungen. Allerdings stellt das Schliessen der Stoffkreisläufe auch in diesem Zusammenhang ein wichtiges Instrument dar. Es greift beispielsweise zu kurz, wenn der Mischgutkreislauf auf der technischen Seite zu 100 % geschlossen und auf der biologischen Seite der Kreislauf aufgrund der resultierenden zusätzlichen CO2-Emissionen durch thermische Verwertungen übermässig belastet wird.
Stellungnahme des FSKB vom 18.06.2021
Durch die Begradigung von Flüssen gingen in der Vergangenheit wichtige Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten verloren. Tümpel, Ruderalflächen, Steilwände, die in Kiesgruben mit Bagger absichtlich geschaffen werden, bieten attraktive Ersatzstandorte und werden von Pionierarten besiedelt. Ohne Kiesabbau wäre deswegen die Vielfalt an Fauna- und Floraarten in unserem Lande kleiner als das heute der Fall ist. Kiesgruben leisten somit wichtige Beiträge für das Sichern der Biodiversität. Die Biodiversitätsinitiative vertritt jedoch extreme, praxisfremde Anliegen. Sie gefährdet die mineralische Rohstoffversorgung und damit das Funktionieren der gesamten Bauwirtschaft sowie das laufende Entstehen neuer Flächen zu Gunsten zusätzlicher Biodiversität. Der FSKB begrüsst daher den Willen des Bundesrates, der Initiative einen Gegenvorschlag gegenüberzustellen. In einigen Punkten muss dieser aber noch nachgebessert werden. Insbesondere soll auf quantitative Flächenziele verzichtet werden. Der Bundesrat will z.B. 17 % der gesamten Landesfläche als Schutzgebiete definieren. Eine solche Vorgabe ist willkürlich und führt dazu, dass künftig andere wichtige raumplanerische Ansprüche der Bevölkerung (z.B. ausreichende Fläche für Landwirtschaft, Naherholung, Wohnen, Tourismus, mineralische Rohstoffversorgung usw.) nicht ausreichend berücksichtigt werden können.
Stellungnahme des FSKB vom 14.06.2021
Im Mai fand zum fünften Mal das zehntägige Festival der Natur statt. Im Rahmen des Festivals wurden in der ganzen Schweiz 750 Veranstaltungen zu den Themen Natur, Artenvielfalt, Biodiversität und Ökologie organsiert. Der FSKB hat zu sieben Führungen zum Thema «Lebensraum der Pioniere» eingeladen.
An der Führung durch die Kiesgrube Niederlenz erfuhren die Besucher, dass in Kiesgruben nebst dem Kiesabbau auch wichtige Naturlebensräume für seltene Pflanzen- oder Tierarten (wie z.B. die Gelbbauchunke) geschaffen werden. Mit etwas Glück wird die Kiesgrube auch zum Konzertsaal … > PDF
Die Volketswiler Nachrichten berichteten im Rahmen des Festivals der Natur über das Werk Volketswil der HASTAG (Zürich) AG. > PDF
Lesen Sie mehr über die verbauten Volumen von Baumaterialien in der Schweiz: SBV-Studie
Medienmitteilung
Der FSKB-Jahresbericht 2020 ist publiziert. Der Jahresbericht wurde zum ersten Mal im sogenannten Cradle-to-Cradle-Verfahren (durchgängige Kreislaufwirtschaft: «von der Wiege zur Wiege») hergestellt. Der gedruckte Bericht lässt sich somit über den Bioabfall entsorgen – selbstverständlich bitte erst nach der Lektüre.
Falls Sie Interesse an einer gedruckten Version haben (kostenlos), wenden Sie sich bitte an das FSKB-Sekretariat.
Das UVEK hat am 11. März 2021 die Vernehmlassung eröffnet: Vernehmlassungsunterlagen
Medienmitteilung / Medienkonferenz vom 13.04.2021 SBV / FSKB / arv zum Thema Kreislaufwirtschaft: Gemeinsam nachhaltiger bauen
Link
Bereits seit vielen Jahren recyclieren wir über 80 % der vom Bauwerk Schweiz zurückgebauten mineralischen Rohstoffe. Gleichzeitig wollen wir vermehrt zirkuläre Baustoffe aufbereiten, die werterhaltend im Kreislauf Bestand haben und sich jederzeit bodenverträglich deponieren lassen. Ca. 75 % des auf Baustellen anfallenden sauberen Aushubs und Bodens wird durch Rekultivierung wiederverwendet. Dadurch wird der Nährstoffreichtum der Böden gefördert.
Um das brachliegende ökologische Optimierungspotential wirksam auszunutzen, sind Bauherren, Planer, Unternehmer, Hersteller und Behörden aufgefordert, sich untereinander zu koordinieren, denn Kreislaufwirtschaft und Kooperation gehören zusammen. Die grösste Hebelwirkung liegt in der Phase der Planung. Mit dem Schaffen virtueller Plattformen, wie beispielweise der Madaster Materialpass, lässt sich die Wiederverwendung und Wiederverwertung von Materialien sowie das Minimieren von Abfällen spürbar vereinfachen. Zudem benötigen wir innovationsfördernde Rahmenbedingungen. Erst kürzlich wurde der erste Beton in den Verkehr gebracht, welcher in der Lage ist, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und dauerhaft zu speichern (Link). Gemeinsam wollen wir weitere solche Innovationen lancieren. > Mehr
Das Informationsmagazin FSKB info 2020 ist gedruckt. Sie finden darin Interessantes, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Kies- und Betonbranche. Dieses Jahr werden unter anderem die folgenden Themen beleuchtet:
- Im Streitgespräch suchen die Geschäftsführer der Stiftung Landschaftsschutz und des FSKB nach gemeinsamen Lösungen im Kampf um die Ressource Boden, wagen Prognosen und halten fest, dass Kiesabbau und Landschaftsschutz auch zahlreiche Synergien ausweisen.
- Warum die Schweiz reich an mineralischen Rohstoffen ist und die Versorgungssituation aufgrund zunehmender Nutzungs- und Interessenkonflikte zunehmend trotzdem gefährdet ist.
- Interview mit BETONSUISSE-Geschäftsführer Peter Wellauer zum Thema Nachhaltigkeit bei Beton und den Vor- und Nachteilen der in der Schweiz meistverbauten Baustoffe Holz, Stahl und Beton.
- Wasserbüffel im Einsatz für die Natur: Wie eine endgestaltete Abbaustelle wertvolle Lebensräume für Amphibien ermöglicht und warum diese mit Wasserbüffeln beweidet wird.
Die digitale Version des Berichts kann hier als PDF bezogen werden: FSKB info 2020. Möchten Sie eine gedruckte Version erhalten, wenden Sie sich bitte ans FSKB Sekretariat: info@fskb.ch.
Aufgrund der neusten Covid-Entwicklungen und den Bundesratsentscheid hat die FSKB-Verbandsleitung entschieden, dass der diesjährige Herbstanlass auf das nächste Jahr verschoben wird.
Der FSKB-Herbstanlass 2020 findet somit nicht statt.
Für Ihr Verständnis danken wir Ihnen recht herzlich und wir freuen uns, Sie an einem der kommenden Anlässe begrüssen zu dürfen.
Aufgrund der Verordnung zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie findet die 20. BAUMAG 2021 leider nicht statt.
Eine Stelle Stv. Leiter/in Technik und Inspektor/in ist neu zu besetzen. Zum Inserat
Die NZZ am Sonntag hat auf einer Doppelseite das Thema internationaler Sandabbau beleuchtet (Link / Artikel als PDF). Der Artikel zeigt die Wichtigkeit von Sand und Kies auf. Zudem wird verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass der Abbau in der Schweiz möglich bleibt und entsprechende Abbaustandorte erschlossen werden können.
Der Bundesrat hat am 8. Mai 2020 die Bodenstrategie Schweiz verabschiedet. Diese ist ein Orientierungsrahmen, damit auch künftige Generationen von den vielfältigen Leistungen des Bodens profitieren können.
Der Bundesrat hat das aktualisierte Landschaftskonzept Schweiz LKS verabschiedet (Medienmitteilung). Das LKS (Link) ist das Planungsinstrument des Bundes für seine Landschaftspolitik. Dabei geht es zum einen darum, die Ziele von Bund, Kantonen und Gemeinden aufeinander abzustimmen. Zum anderen bezweckt das Konzept, Projekte und Planungen so zu gestalten, dass die unter Druck stehenden Landschaften auch künftig als hochwertiger Wohn-, Arbeits- und Erholungsraum zur Verfügung stehen.
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